Henrichmann beim politischen Stammtisch Holthausen

Diskussion in Holthausen über moderne Verwaltung und wachsende Dörfer

„Endlich nimmt der Wahlkampf Fahrt auf“, stellte der Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann beim politischen Stammtisch der CDU in Holthausen fest. Der Parlamentarier verzeichnet ein wachsendes Interesse an politischen Inhalten: „Das ist wichtig, denn wir stehen vor einer Richtungswahl.“ Das gilt auch für Themen wie Landwirtschaft und Mobilität, bei denen der Bogen nach Laer geschlagen. Hier lieferte Bürgermeister Manfred Kluthe aus Sicht der Gemeinde  Antworten.

„In der Union stellen wir den Menschen in den Mittelpunkt“, betonte Henrichmann und führte aus, was für ihn dazu gehört: eine Solidargemeinschaft zum Beispiel, die niemanden fallen lässt. Gesellschaft solle es den Menschen ermöglichen, das Beste aus sich heraus zu holen. Qualifizierung ist für ihn ein Schlüssel dazu, Leistungsanreize zu schaffen ebenfalls. „Deshalb wollen wir nicht Hartz IV erhöhen, sondern die Zuverdienst-Grenzen“, erklärte er.

Ein großes Thema in Berlin ist für den Abgeordneten die moderne, digitale Verwaltung. Henrichmann wirkte mit an Gesetzen, die künftig den Austausch von Daten zwischen Behörden erleichtern werden. Das ersparte es Bürgerinnen und Bürgern zukünftig, in Amtsstuben zu warten, um immer wieder aufs Neue Anträge auszufüllen. Was den Abgeordneten ärgert: Zwar sind die Datenschutzstandards sehr hoch, trotzdem galt es große Bedenken zu überwinden. „Wir wollen den Weg Richtung Zukunft gehen, sonst ändert sich in diesem Land gar nichts mehr“, betonte er.

Auch Bürgermeister Kluthe wünscht sich mehr Tempo. Zum Beispiel mit Blick auf den Bürgerradweg zwischen Laer und Holthausen. „Genehmigungsverfahren müssen schneller und einfacher sein“, erklärte er. Zustimmung kam von Henrichmann. Gut aufgestellt ist die Gemeinde in Sachen Digitalisierung. „Laer ist zu 100 Prozent mit Glasfaser versorgt, auch mit Mitteln des Bundes“, berichtete Kluthe.

Versorgung, Mobilität, Landwirtschaft oder Wohnen waren weitere Zukunftsfragen, über die diskutiert wurde. Ob es um Bestandsschutz für Investitionen in der Landwirtschaft, Unterstützung des Ehrenamtes oder um die Ausweisung neuer Baugebiete geht, Bundestagsabgeordneter und Bürgermeister waren sich hier einig. „Dörfer müssen wachsen können, um eine Zukunft zu haben“, unterstrich Henrichmann. Mit dem Baulandmobilisierungsgesetz habe die Politik hier neue Möglichkeiten geschaffen.

Wie sich Bundespolitik positiv auch auf kleine Orte auswirkt, darüber sprachen der Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann und Bürgermeister Manfred Kluthe.

Fotos: Büro Marc Henrichmann