Zukunft in Laer und Holthausen muss aktiv gestaltet werden

Unter dem Motto Gemeinsam für Laer und Holthausen trafen sich am Mittwoch, dem 11. Dezember 2019 etwa 75 Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Laer und Holthausen zu einem intensiven Meinungs- und Gedankenaustausch im Haus Veltrup. Initiiert wurde dieses Forum von der CDU Laer und Holthausen in Kooperation mit Christina Schulze Föcking (MdL), die ein vierköpfiges Moderatorenteam mitbrachte. An fünf Thementischen wurden an diesem Abend die Bereiche Bildung und Familie, Heimat und Kultur, Mobilität und Verkehr, Umwelt und Natur sowie Wohnen und Arbeiten aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert.

Der Grundtenor war, dass Laer ein liebens- und lebenswerter Ort ist. Damit dies nicht nur so bleibt, sondern ein noch attraktiveres Umfeld für Bewohner, Unternehmen und mögliche Neubürger geschaffen wird, wurden zahlreiche Ideen und Verbesserungsvorschläge in den fünf Themenfeldern erarbeitet. Diese sollen zukünftig von Verwaltung und Politik aufgenommen und gemeinsam mit den Bürgern umgesetzt werden, um somit die Zukunft von Laer erfolgreicher zu gestalten.

Die Anregungen dieses Abends könnten zukünftig auch in einen derzeit nicht vorhandenen Orts-Entwicklungsplan fließen. Somit würden viele Wünsche, unter anderem die Verbesserung der Ortskerngestaltung z. B. im Hinblick auf die Spielplatzsituation und ein fehlender Treffpunkt für Jugendliche, berücksichtigt werden. Die Regelung des Schwerlastverkehrs durch den Ortskern, die sich zuspitzende Parkplatzsituation sowie eine bessere Verkehrsanbindung von Laer-Holthausen an Münster und die Nachbargemeinden wurden ebenfalls von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bemängelt. 

Vorgeschlagen wurde auch die Einrichtung eines Kinderbüros sowie die Möglichkeit, über ein digitales Ampelsystem Feedback, Lob und Anregungen direkt an die Verwaltung richten zu können.

Die Wirtschaftsförderung käme mit 5000 Euro Haushaltbudget für 2020 deutlich zu kurz, darin waren sich nicht nur die anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer einig. 

Es würde von den Teilnehmern positiv gesehen, wenn der Neubürgerempfang wieder aufgegriffen und das ehrenamtliche Engagement noch mehr Anerkennung und Unterstützung erhalten würde. 

Diese und viele weitere am Mittwoch festgehaltenen Ideen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger sollen in weiteren von der CDU organisierten Themenabenden konkretisiert und zu Handlungsempfehlungen für den Rat und die Verwaltung unseres Ortes zusammengefasst werden.

Abschließend war man sich einig, dass Laer wieder ein Ort der Begegnung werden soll. Das Wir-Gefühl der Bürgerinnen und Bürger solle gestärkt und bereits im Kindes- und Jugendalter ein Heimat- und Identitätsgefühl entwickelt werden. Hier ging auch der Appell an die Schulen und Kindergärten. „Man wolle schließlich nicht nur in Laer wohnen, sondern auch leben.“ äußerte ein Mitbürger und fasste die allgemein positive Stimmung gut zusammen.

Nach rund 90-minütiger Diskussion, getragen von einer positiven Aufbruchstimmung, bedankte sich Christina Schulze Föcking bei allen Anwesenden für ihren Einsatz und verabschiedete sich nicht nur mit den Worten „Laer ist richtig schön“, sondern auch in der Gewissheit, dass noch einiges zu tun ist, um die positive Entwicklung in Laer voranzutreiben.